
Heike Pourian
Ich verstehe mich als Wandelforscherin. Meine Heimat ist der improvisatorische Tanz, den ich als Inspiration und Experimentierfeld für transformative Prozesse betrachte.
Mit meiner Arbeit möchte dazu beitragen, dass sich die Ahnung in der Welt verbreitet, dem Sinnlichen, Lustvollen, Spielerischen könne unsere stärkste politische Kraft innewohnen: Was ändert sich, wenn wir uns der Vorstellung öffnen, das was uns wirklich nährt und lebendig macht, könne der Urboden für die Gestaltung unserer Gesellschaft sein? Aus dieser Haltung heraus habe ich das somatisch-politische Netzwerk Sensing the Change mitgegründet und die Praxis Standing with the Earth ins Leben gerufen.
Seit 2016 schreibe ich vermehrt Texte dazu. Und nach einer langen Schreibzeit am Computer freue ich mich nun auch wieder auf die unmittelbare Begegnung mit Gruppen.
Außerdem bin ich Mutter von zwei wundervollen erwachsenen Kindern, von denen ich eine Menge gelernt habe.
weitere von Heike (mit) initiierte Projekte
WegWarte, meta&morph: https://wegwarte.haus
Standing with the Earth: https://standing-with-the.earth
Sensing the Change (beendet, Webpräsenz offline)

Sibylle Reichel
Als Feldforscherin für dialogischen Austausch untersuche und gestalte ich Kommunikation und Miteinander auf mehreren Ebenen: der Bildgestaltung, in Gesprächsprozessen (Dialog und WIR-Runden), Visualisierung und improvisatorischer Bewegung. Meine Wahrnehmungen in diesen Bereichen verwebe ich miteinander und freue mich, wenn durch Verknüpfungen Neues entstehen kann – wie zum Beispiel in diesem Buch. In meiner künstlerischen Arbeit habe ich die Linografie für mich entwickelt, eine Kombination aus Handdruck mit Linolstempeln und Zeichnung. Von ganzem Herzen möchte ich mit meinem vielfältigen Wirken zur Wandelbewegung beitragen und Pfade der Verbundenheit gehen.
Freischaffende, Bildende Künstlerin | Visualisierung und Graphic Recording | Dialogbegleiterin (Dialogprozessmethode nach David Bohm) | Netzwerkerin | Leidenschaft für Tanz als Ausdrucks- und Kommunikationsform | Seminarleiterin von künstlerischen Workshops und zum DIALOG-Prozess | Dipl.-Ing. FR Architektur | Mutter von zwei Kindern
Das erweiterte Buchteam
Neben Heike und Sibylle haben vier weitere Menschen tatkräftig an der Gestaltung und Veröffentlichung des Buches mitgewirkt. Impressionen zum wie unserer Arbeit findest du → hier.
Sabrina Zeltner kümmerte sich um das Layout und die Gestaltung der ersten Auflage. → https://sabrinazeltner.com
Janina Erdmann hat Heike als Lektorin unterstützt und übernimmt seit der Drucklegung den Versand und weitere organisatorische Aufgaben. → mehr zu Janne
Nils Zierath ist für die Projektorganisation und unsere Webseite verantwortlich. → mehr zu Nils
Jens Streck hat für die zweite Auflage das Layout und die Gestaltung von Sabrina Zeltner übernommen. → mehr zu Jens

Janina Erdmann
Lektorat und Versand
Heike mit diesem Buch als ihre Lektorin begleiten zu dürfen, ist eine Ehre für mich, ihr zur Seite zu stehen bei diesem Projekt eine der erfüllendsten Tätigkeiten, die ich mir vorstellen kann. Heike findet heilige Worte für etwas, das ich schon lange deutlich spüre, aber niemals so ausdrücken konnte. Ich glaube, das unsere Gesellschaft dieses Buch dringend braucht – und ich wünsche mir sehr, dass viele Menschen darauf stoßen, es lesen und sich wirklich dafür öffnen.
Neben der Lektoratstätigkeit widme ich mich voller Leidenschaft dem Entdecken und Etablieren von Pfaden abseits der gesellschaftlich gängigen Konventionen – allein und mit anderen Wandelforscher*innen. Ich stelle mich dem Ruf zur Verfügung, entschleunigte Forschungsräume zu öffnen und zu hüten, in denen wir uns in sicherem, liebevollen Rahmen unserer Fähigkeit widmen können, wahrzunehmen, zu lauschen und zu vertrauen. Was ist wesentlich? Was brauchen wir wirklich? Wie können wir uns verbunden fühlen – mit uns selbst, anderen Menschen und dem Leben an sich? Gerade junge Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen liegt mir besonders am Herzen.

Nils Zierath
Projektorganisation und Webseite
Ich bin seit 2019 als Lernender mit der Initiative Sensing the Change verbunden und folge seitdem voller Staunen einer inneren Wandlung, die ich zuvor so nicht für möglich hielt. Umso freudiger sagte ich „ja“, als das Buchteam mich einlud, den Geburtsprozess von „Wenn wir wieder wahrnehmen“ auf administrativer Ebene zu begleiten.
Was mich immer wieder von neuem tief berührte – wo ich herausgefordert war, erst nach und nach einen Zugang und eine Sprache zu fand – war die Art und Weise, wie wir als Buchteam die im Buch beschriebenen Ideen und Prinzipien, ins Projektmanagement übertrugen. Die Theorie war da aber ich verfügte noch über wenige Erfahrungsmuster. Für mich war es ein umfänglicher und wacher Spür- und Gestaltungsprozess: unsere Meetingkultur, der Umgang mit Konflikten und personellen Veränderungen, die Rolle von Geld, bspw. bei der darlehensgestützten Finanzierung, bei der Gestaltung des „Buchpreises“, oder dem Aushandeln dessen, was wir brauchen, um genährt und mit Freude unsere Energie in das Projekt zu geben.
Ich bin dankbar und voller Demut. „Wenn wir wieder wahrnehmen“ bedeutet für mich nicht nur Inspiration, menschliches und zugleich produktives Miteinander, Sinn oder die Freude über den Zuspruch so vieler Menschen als sie endlich das Buch in den Händen hielten. Es ist für mich ein Stück gelebter Utopie, das Aufleuchten und begreifbar werden einer Welt, in der ich leben, zu deren geboren werden ich gerne beitrage.

Jens Streck
Schriftsatz und Gestaltung
2012 trat die Contact Improvisation in mein Leben, aber ich hörte erst Jahre später bei einer Jam in Bremen über Heikes Arbeit, gerade als EINE BERÜHRBARE WELT erschienen war.
Seit meiner Schulzeit hat mich die Konkurrenz-Besessenheit dieser Zivilisation verstört, der Selbstoptimierungs- und Wachstumswahn, durch den wirklich Wertvolles, wie Qualität der Arbeit und Solidarität, völlig aus dem Blick gerät. Ein gutes Leben hat doch überhaupt nichts damit zu tun, wieviel Geld ich anhäufen kann oder wie hoch ich auf irgendeiner Skala »score«! In Heikes Texten fand ich mein Unbehagen mit großer Klarheit ausgedrückt, aber auch meine Hoffnung, dass der Wandel in Reichweite ist. Jetzt auf den Schultern dieses gigantischen Buchteams zu stehen und selbst dazu beizutragen, erscheint mir als großes Privileg, aber auch ziemlich akrobatisch.
Neben dem Tanzen beschäftige ich mich mit der Geschichte algorithmischer Kunst und ihrer Akteurinnen, der Rolle, die Metaphern, Interaktion und die Bewegung im Raum für unser Denken und unsere Kreativität spielen oder spekuliere darüber, was dies alles mit Architektinnenausbildung zu tun haben könnte.
Ich bin Vater eines erwachsenen Sohnes.
Endlich mal wieder so richtig treffen ...
... live und in Farbe. Weil wir quer über Deutschland verstreut leben, treffen wir uns meist online. Doch Ende August 2022 war es Zeit für Begegnung in der analogen Welt – unser zweites Teamtreffen in den gASTWERKen in Escherode bei Kassel.
Genüsslich und draußen auf der Wiese haben wir wichtige Themen bewegt: die zweite Auflage feiern, uns gegenseitig Dank für das Getane aussprechen, Folgeprojekte planen, in einem kreativen Geldprozess die Früchte unserer Arbeit verteilen.